Projekte und Angebote


Mögliche Angebotsformen

Die Kunst in unseren Regelgruppen mit Kindern im Alter zwischen 3-6 Jahren besteht darin, allen drei Altersgruppen gerecht zu werden. Jede Altersgruppe zeichnet sich durch andere Fähigkeiten, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche aus.

Um dies alles miteinander zu vereinbaren und allen Kindern aus der Gruppe gerecht zu werden, setzen wir verschiedene Formen der Gruppenarbeit in unserer Einrichtung ein, die nun im Einzelnen beschrieben werden.

Arbeit mit Kleingruppen

Zwischen 6 und 12 Kinder gehen je nach Art des Angebots während der Freispielphase mit einer Erzieherin in unsere erweiterten Freispielbereiche in das erste Obergeschoss.

Dort finden von uns Erzieherinnen geplante Angebote/Aktivitäten aus den unterschiedlichen Bildungs- und Entwicklungsfeldern statt, z.B. eine Bilderbuchbetrachtung, Turnen, ein kreatives Angebot oder eine Liedeinführung.

Je nach Art, Thema und Schwierigkeitsgrad des Angebots berücksichtigen wir das Alter und den Entwicklungsstand des einzelnen Kindes und teilen es dementsprechend ein. Durch die kleine Gruppe kann die Erzieherin individuell auf jedes Kind eingehen.

Arbeit mit der Gesamtgruppe

Bei der Einführung eines neuen Liedes oder eines Kreisspiels, beim gemeinsamen Feiern von Festen oder bei Angeboten/Aktivitäten, die die Förderung des Sozialverhaltens zum Ziel haben, wird die Gesamtgruppe miteinbezogen.

Freispielimpulse

Eine Aufgabe von uns während des Freispiels ist, das Spiel der Kinder zu beobachten und ihnen bei Bedarf Spielideen und Impulse für ihr Spiel zu geben, um die Kinder dadurch zum weiteren Spielen einzuladen und anzuregen. Wir können das Spiel der Kinder auch vertiefen, indem wir weiteres oder neues Material den Kindern zur Verfügung stellen und bei Bedarf den Kindern den Umgang mit dem Material zeigen.

Gruppenübergreifende Angebote

Neben den Angeboten/Aktivitäten, die in den einzelnen Gruppen stattfinden, bieten wir auch gruppenübergreifende Angebote an, wie z.B. unsere Schulanfängertreffen, Projektarbeit oder auch kreative Angebote je nach Thema/Jahreszeit. Dadurch haben unsere Kinder die Möglichkeit, mit Kindern und Erzieherinnen aus anderen Gruppen in Kontakt zu treten.

Unsere Räume im 1. OG

Im ersten Obergeschoss befinden sich unser Bewegungsraum, sowie mehrere Bildungsräume. Diese werden als erweiterte Freispielbereiche, als auch für gezielte Angebote und Aktivitäten genutzt. Während der Freispielphase haben jeweils fünf Kinder aus jeder Gruppe die Möglichkeit, die Bildungsräume im ersten Obergeschoss für ihr Freispiel zu nutzen.

Im Bewegungsraum gibt es eine Vielzahl von Turngeräten und Materialien für die Bewegungserziehung. Hierzu gehören verschiedene große Geräte wie z.B. Kasten, Sprossenwand, Langbank und Schaumstoffbausteine, ein Gymnastikwagen mit kleineren Geräten wie z.B. Kegel, Reifen, Bälle, usw. und ein Rhythmikwagen. Im Bewegungsraum können die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben und sich an den verschiedenen Geräten erproben sowie entwicklungsförderliche Bewegungserfahrungen sammeln. Ein fester Bestandteil unserer Arbeit ist der Turntag. Jede Gruppe hat einen festen Tag in der Woche, an dem der Bewegungsraum ihnen vormittags zur Verfügung steht. Nachmittags kann er von allen Gruppen genutzt werden.

Der Werkbereich ist mit einer großen Werkbank und den dazugehörigen Utensilien ausgestattet. Hier können die Kinder unter Beaufsichtigung und Anleitung, den Umgang mit ver-schiedenen Werkzeugen wie Laubsäge, Hammer, Handbohrer und Schnitzmesser erlernen. Das Hämmern, Sägen, Abschleifen und Bohren macht den Kindern viel Spaß. Es erfordert Kraft, Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer.

Im Atelier stehen den Kindern verschiedene Materialien zur Verfügung, um kreativ zu werden (schneiden, falten, basteln, tonen, filzen...). Hierbei kann frei und selbstständig gearbeitet werden, es finden jedoch auch angeleitete Angebote statt.

Im Musikzimmer werden die Kinder spielerisch an die Welt der Musik herangeführt. Das Zimmer ist mit unterschiedlichen Instrumenten ausgestattet, welche für Klang-geschichten, Lieder, das Muszieren mit Orff-Instrumenten und vieles mehr genutzt werden. Er bietet jedoch auch Raum für thematische Gesprächsrunden/Sachgespräch, Bil-derbuchbetrachtungen usw.

Im Montessoriraum spielt die vorbereitete Umgebung eine zentrale Rolle. Sowohl mit den originalen Montessorimaterialien, als auch mit den meist selbsterklärenden Aktionstabletts aus den Bereichen: Übungen des tägl. Lebens, Sprache, Mathematik, Kosmos und Sinne, können die Kinder ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten (beispielsweise im Bereich Motorik) erweitern, festigen und dabei an Selbstsicherheit gewinnen. Die Aktionstabletts werden je nach Interessen der Kinder entwickelt und entspre-chend nach Schwierigkeitsgrad ausgebaut.

Wer war Maria Montessori?

Maria Montessori (geb. 31. August; verstorben 6. Mai 1952) war eine italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin. Sie entwickelte die Montessoripädagogik mit dem Leitgedanken:

"Hilf mir, es selbst zu tun."

Dabei richtete sie den Blick auf die Entwicklung des Kindes, ausgehend von dessen Bedürfnissen und Interessen.

Projekte

Ein Projekt ist ein kreativer Prozess, der die pädagogische Arbeit der Erzieherin gemeinsam mit den Kindern sehr bereichert und wertvoll macht. Es baut auf den Interessen der Kinder auf.

Oft entsteht im Laufe eines Projektes etwas ganz anderes wie anfänglich gedacht war, da die Erzieherin immer wieder auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder eingeht.

 

Unsere pädagogische Arbeit in der Natur

In allen Gruppen finden in regelmäßigen Abständen (1x monatlich) Naturtage statt.

An diesem Tag wird bewusst mit den Kindern die Natur erkundet, beobachtet und erforscht.

Zusätzlich zu den bereits erläuterten Naturtagen findet mindestens 1x jährlich für jede Gruppe eine Waldwoche statt. In dieser Zeit werden auch gruppenübergreifende Angebote im Wald durchgeführt, wobei auch das freie Spielen einen hohen Stellenwert hat.

 

Projekt des Landes Baden-Württemberg: "Singen-Bewegen-Sprechen"

Dieses Programm wird vom Land Baden-Württemberg finanziert und in Kooperation mit der Musikschule Offenburg/Ortenau durchgeführt.

Singen - Bewegen - Sprechen ist ein Förderprogramm, das die motorische und sprachliche Entwicklung von Kindern unterstützt. Die Musik ist dabei das Arbeitsmittel, das je nach musikalischem Inhalt, Bewegung, Emotionen und Assoziationen bei Kindern auslösen kann, dadurch persönliche Erfahrungen ermöglicht und so die Erlebniswelt von Kindern erweitert und zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt.

Die didaktischen Einheiten bei Singen-Bewegen-Sprechen betragen wöchentlich 45 Minuten und werden von einer Musiklehrkraft und einer Tandemerzieherin aus unserer Einrichtung durchgeführt.

Zusätzlich findet einmal wöchentlich am Nachmittag eine Vertiefungseinheit statt.

Das Projekt ist konzipiert für die 4-6 Jährigen Kinder unserer Einrichtung und wird in zwei Gruppen durchgeführt.